Osterburken/Apfelbach. Das traditionelle Sommerzeltlager der DLRG-Jugend Osterburken fand dieses Jahr unter dem Motto „Irland“ statt. Bevor die 35 abenteuerlustigen Jungkobolde jedoch ihre Zelte auf der grünen Insel beziehen konnten, musste das kleine Dorf erst einmal von den Betreuern und ihren fleißigen freiwilligen Helfern errichtet werden. Volle drei Tage waren diese beschäftigt bis das gesamte Zeltdorf bezugsfertig war. Vom Fällen des Holzes und dem Aufbau des Wachturms, über das Ausheben einer Feuerstelle und Sickergrube bis zum Aufstellen der nötigen Zelte, all dies musste am 3. August fertiggestellt sein, damit alle Kobolde untergebracht und versorgt werden konnten.

In „Irland“ angekommen, wurden zuerst einmal die Zelte bezogen und erste  Kontakte geknüpft. Anschließend fand ein spielerisches Kennenlernen statt. Am Abend wurden die Jungkobolde dann am Lagerfeuer offiziell von den älteren „Iren“, den Betreuern, bei einer kleinen Feier offiziell Willkommen geheißen. Hierbei erhielten die Jungkobolde das traditionelle Liederbuch und schworen, bei einem beinahe echten Guinness, sich an die Regeln zu halten.

Nach der ersten Nacht im Zelt bemalten die Kobolde am nächsten Morgen ihre Lager T-Shirts und die Lagerfahne. Außerdem wurden die für einen echten Kobold unabdingbaren Mützen und Bärte gebastelt. So ausgestattet ging es dann auf eine Erkundungstour über die grüne Insel – auch als Apfelbach bekannt. Bei dieser Ortsrallye mussten die schwierigsten Fragen beantwortet und die kniffeligsten Aufgaben gelöst werden, wobei es oft auch auf die Zusammenarbeit ankam.

Zur Erfrischung konnten die Junginsulaner bei recht gutem Wetter gleich an zwei Tagen mit dem Fahrrad den Strand der nahe gelegenen irischen See in Bad Mergentheim aufsuchen. Das schöne Wetter wurde auch für sportliche Aktivitäten wie Fußball oder Baseball genutzt.

Am Samstag mussten die Jungkobolde bei der Irland-Olympiade ihr Können und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. In verschiedenen Einzel- und Mannschaftsdisziplinen wie z.B. beim Tauziehen, Gummistiefel-Weitschießen oder Zielwerfen wurden die Besten der Besten ermittelt.

Nach einem Wochenende mit Irland-Olympiade, Lagerdisco, einem Sonntagsbrunch und dem traditionellen Fußballspiel Betreuer gegen Teilnehmer trennte sich die Gruppe der Jungkobolde montags und die etwas älteren gingen auf eine längere Erkundungstour rund um die Insel. Von dieser kamen sie erst am nächsten Tag erschöpft aber mit vielen neuen Eindrücken wieder ins Dorf zurück. Die etwas jüngeren vertrieben sich die Zeit mit einer Tour durch den nahe gelegenen Wildpark, um sich mit den landestypischen Tieren bekannt zu machen, und einem Minigolfturnier.

Wieder im Zeltlager vereint, suchten noch einmal alle Kobolde das Abenteuer und versuchten bei einem großen Geländespiel im Wald Hinweise auf den berühmten Topf voll Gold am Ende des Regenbogens zu finden. In kleineren Gruppen mussten die Jungkobolde verschiedene Aufgaben lösen, um so viele Hinweise wie möglich zu ergattern und so den Goldtopf vor den anderen zu finden. 

Schneller als es den meisten recht war, näherte sich das Ende unseres Irlandausflugs und so hieß es schon bald zeltweise einen passenden Beitrag für den traditionellen Bunten Abend zu finden und diesen vorzubereiten. Umrahmt wurden die Spiele der Jungkobolde an diesem letzten Abend auf der grünen Insel mit Musik und Tanz. Nach einer kurzen letzten Nacht hieß es im kleinen irischen Dorf klar Schiff zu machen, da schon bald die Eltern der Jungkobolde am Strand des kleinen Dorfes vor Anker gingen. Nach und nach lichteten sich die Reihen der Kobolde, welche ihren Eltern wohl viele spannende Geschichten aus den vergangenen Tagen zu erzählen hatten.

Das Betreuer-Team der DLRG Osterburken möchte sich nochmals bei allen Jungkobolden für zehn ereignisreiche Tage bedanken und hofft alle im kommenden Jahr wieder bei einem neuen Abenteuer begrüßen zu dürfen.

Thorsten Klein