Das DLRG Osterburken schlägt seine Zelte in Möckmühl-Züttlingen auf
Das alljährliche Sommerzeltlager der DLRG-Jugend Osterburken fand dieses Jahr unter dem Motto Wikinger in Züttlingen statt.
Bevor die 36 abenteuerlustigen Jungs und Mädels allerdings ihre Zelte beziehen konnten, musste die Wikingerkolonie zunächst von den 9 Betreuern und befreundeten Helfern errichtet werden, die zu diesem Zweck schon drei Tage früher angereist waren. Vom Aufbau des Wachturms über das Ausheben einer Sickergrube und einer Feuerstelle und das Verlegen von Wasserleitungen bis hin zum Aufbau von großen und kleinen Zelten, vergingen drei volle Tage, nach denen das kleine Dorf dann aber endlich bezugsfertig war.
Am Montag den 03. August war es dann soweit: Die jungen Wikinger erreichten nach einer anstrengenden Reise mit einem großen Schiff und einem anschließenden Fußmarsch die kleine Zeltstadt, die für die nächsten elf Tage ihr neues Zuhause sein sollte.
Am Rande der hohen See angekommen, fand nach dem Bezug der Zelte zunächst ein spielerisches und feuchtfröhliches Kennenlernen statt, bei dem bereits erste Kontakte geknüpft werden konnten, bevor die Jungwikinger dann am Abend bei einer kleinen Feier offiziell in die Gemeinschaft aufgenommen wurden.
Nach der ersten Nacht im Lager wurde am nächsten Morgen zunächst die nötige
Ausrüstung gebastelt, sowie das Lagershirt und eine große Lagerfahne gestaltet. Gestärkt durch ein reichhaltiges Mittagessen ging es danach auf eine Erkundungstour durch das nahegelegene Züttlingen, um sich in nächster Zeit in der neuen Umgebung auch gut zurecht finden zu können. Bei dieser Stadtrallye mussten in Kleingruppen schwere Aufgaben bewältigt und knifflige Fragen gelöst werden, wobei es oft auch um die richtige Zusammenarbeit innerhalb der jeweiligen Gruppe ging. Die Auswertung der Aufgaben wurde dann abends am Lagerfeuer bekanntgegeben und die besten Gruppen zugleich mit Preisen belohnt und der Sieger der diesjährigen Stadtrallye gekürt.
Bei hervorragendem Wetter wurde der Rest der ersten Woche für einen Besuch im
nahegelegenen Freibad in Neudenau, das traditionelle Geländespiel, gemeinsame Runden Baseball, und viele weitere Aktionen genutzt.
Die wohltuende Besonderheit des diesjährigen Lagers war mit Sicherheit der direkte
Zugang zum kühlen Nass der Jagst, welcher fast täglich genutzt wurde. Spiel und jede Menge Spaß im Wasser war also auf alle Fälle garantiert.
Auch der Themenabend forderte besonders die Teamfähigkeiten der einzelnen Gruppen, ging es doch darum innerhalb des jeweiligen Zeltes verschiedene Aufgaben zu lösen und sie dann am Abend einer erfahrenen Wikinger-Jury und den anderen Teilnehmern zupräsentieren. Auch hier bekam jede Gruppe am Ende für ihr Engagement einen kleinen Preis.
Am Wochenende mussten die jungen Wikinger ihr Können bei einer Lagerolympiade unter Beweis stellen. Unter perfekten Bedingungen und bei strahlendem Sonnenschein traten die Teilnehmer sowohl in Einzel- als auch in Mannschaftsdisziplinen gegeneinander an. Während des Nachmittags konnte außerdem jeder aus einer Liste von über 130 Liedern seine drei Favoriten wählen. Die 20 Lieder mit den meisten Stimmen wurden am Abend bei der traditionellen Lagerdisco gespielt. Es wurde gefeiert, getanzt, gelacht und die Nacht zum Tag gemacht.
Der Sonntag wurde dann etwas ruhiger angegangen. Nachdem alle ausgeschlafen hatten, wurde der Tag mit einem ausgiebigen Brunch begonnen, bei dem kein Wunsch offen bliebund von Rührei über Würstchen bis hin zu Milchreis mit Zimt und Zucker alles geboten war.
Nach einem ereignisreichen Wochenende trennte sich dann die Gruppe der Wikinger und die älteren brachen zu einer zweitägigen Erkundungstour durch die umliegende Umgebung auf, während sich die jüngeren Wikinger die Zeit im Schwimmbad und mit einer gemeinsamen Übernachtung im großen Mannschaftszelt vertrieben.
Wieder im Lager vereint näherte sich auch schon langsam das Ende des diesjährigen Sommerzeltlagers und so hieß es schon bald für jedes Zelt, wieder einen Beitrag für den Bunten Abend vorzubereiten. Umrahmt wurden die kreativen Beiträge und spannenden Spiele der Jungwikinger von Tanz und Musik. Da viele der Behausungen bereits abgebaut waren, bot sich die Gelegenheit, dass alle vereint und eng aneinander gekuschelt im Mannschaftszelt nächtigten.
Mit dem Sonnenaufgang am nächsten Morgen brach gleichzeitig nun leider auch der letzte Tag im Zeltlager an. Die restlichen Zelte wurden langsam abgebaut und die Kinder packten ihre verbliebenen Sachen. Nach und nach lichteten sich die Reihen der jungen, aber nun schon weitaus erfahreneren Wikinger, die von ihren Eltern abgeholt wurden und ihnen bestimmt viele spannende Geschichten zu erzählen hatten.
Das Betreuer-Team der DLRG Osterburken möchte sich nochmals bei allen Kindern für elf ereignisreiche Tage bedanken und hofft, möglichst viele im kommenden Jahr wieder bei einem neuen Abenteuer begrüßen zu dürfen.
Ansgar Rubin